So einen, von dem man monatelang zehren kann. So einen der glitzert. So einen der dich richtig satt macht.
Pappsatt!!
Wie lange hab ich mich in der Kunst des Fischens geübt, wie lange ausgeharrt und geduldig gewartet? Wie lange hab ich mit dem eisigen Wasser gehadert. Den Wellengang verflucht, Poseidon einen Esel genannt und aufgehört an Wassernixen zu glauben. Viel zu lange!
Wie lange hab ich mich mit kleinen Fischen zufrieden gegeben, mit solchen die dich trotz Beilage und Salat nicht zufrieden machen können? Wie lange hab ich versucht aus der Beilage eine Hauptspeise zu machen? Fischstäbchen die in deinem Netz zappeln und immer wenn du glaubst, du hast sie endlich für dich, überraschend einen Fluchtversuch starten!
Unterernährt und erfroren stand ich im Chaos dieser Lebenserhaltungsmaßnahmen und schließlich war Alles was ich noch zu Verlangen wagte, ein winziges Flossentier, nur für mich. Oder eine Seezunge. Oder eine Miesmuschel...Man darf nicht wählerisch sein, wenn man Hunger leidet.
Und unvermutet kommt er angerauscht. Wird er angespült. Ein Regenbogenfisch. Ein Seestern, nein viel mehr ein Glücksstern! Springt ganz alleine ins Netzt hinein und fühlt sich dort pudelwohl. Oder goldfischwohl? "Blubbt" dich an und sieht dabei ganz glücklich aus.
Vielleicht kann man Glückssterne gar nicht fangen? Vielleicht muss man wirklich geduldig ausharren bis endlich derjenige an deinem Haken hängt, der es muss. Weil er es anders gar nicht kann. Weil er ohne deine Gesellschaft aufhören würde zu glänzen!
Und hast du einmal Glückstern gegessen, ehrlich, nimmst du niemals mehr ein Fischstäbchen in den Mund!

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