Freitag, August 04, 2006

Kopfkino

Das ich niemals auch nur einen einzigen klaren Gedanken fassen kann, liegt wahrscheinlich daran, dass es in meinem, hübsch anzusehend, Kopf ständig zugeht wie am Rummel. Die Gedanken kreisen, fließen, sprudeln, sie materialisieren sich in alle Richtungen, sie tun nur eines nie...Stillstehen!

Während manch Einer ab und an für kurze Zeit ins sprichwörtliche Narrenkasterl schaut, habe ich bereits meinen Meldezettel dort abgegeben. Dauerwohnsitz Phantasiewelt. Vielleicht einer der Gründe warum ich lieber Beifahre als selbst fahre, oder lieber zuhöre als selbst spreche, oder auch nichts dagegen habe den ganzen Tag im Bett zu verschlafen. Weil bei mir im Oberstübchen sowieso die Action tobt, die anderen verborgen bleibt und ich primär immer erstmal abgelenkt bin. Von Allem! Ständig schieben sich Erinnerungen, Visionen einer nahen Zukunft oder einfach unbenannte Hirngespinste zwischen mich und das wirkliche Leben. Oder einen Gesprächspartner!

Wer aber nun glaubt zu wissen, dass es mir aufgrund dieser Veranlagung, denn nichts anderes kann der Hang zum Tagträumen sein, als ein hoffentlich bald modifizierbares Mutantengen, dass von einer an die nächste Generation weitervererbt wird, leichter fällt Entscheidungen zu treffen, da ich ja ohnedies stets in Gedanken bin, der irrt. Und zwar gewaltig! Kopf und Bauch im ewigen Konflikt und Traumfetzen die durch die Streitgespräche ziehen, wie Nebelfetzen an einem diesigen Novemebertag (ich weiß kitschig, musste jetzt aber sein), erleichtern die Entscheidungsfindung nicht gerade erheblich. Was bleibt mir also übrig.

MvK...nun was aber wenn gerade dieser der jenige welche ist, der mir Entscheidungen abfordert?

Hr. Pinokkeles...ich bitte sie, haben sie schon mal versucht ein ernsthaftes Gespräch mit einem halbgriechischen Hasen zu führen?

Fr.Mag.S...an und für sich eine gute Idee, wenn sich betreffende Person nicht schon seit einem guten Monat mittels Autostopp im südlichen Europa herumtreiben würde!

Also bitte! Für Ratschläge, Tipps und Tricks wäre ich allen Lesenden sehr verbunden! Ich könnte mich sogar dazu durchringen als Prämie für den entscheidenen Hinweis das Versprechen abzugeben, keine Novembernebelvergleiche mehr aufs Blatt zu vergewaltigen.

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