Mittwoch, Juni 28, 2006

Niemand ist eine Insel

Trotz Affenhitze und, bereits hinter mich gebrachtem, zwölfstündigem Arbeitstag pilgerte ich, wie viele Andere, auch dieses Jahr wieder an den Kanal. Das liegt vielleicht daran, dass Hr. Pinokkeles so nett war mich schon mit angelegter Laufleine und Ausgehkostüm vor den Toren der Arbeit zu erwarten. Ausgehkostüm stellt bei meinem Häschen übrigens ein Poncho samt Sombrero dar. Steht ihm auch wirklich gut!

Obwohl dieses jährliche Vernichtungssaufen nicht wirklich mein Event ist (Was aber nichts mit der konsumierten Menge an Alkohol zu tun hat, ich bin da eher offen) wurde es doch noch ganz amüsant mitanzusehen, wie die Insel der Glück- in die Insel der Bierseeligkeit mutierte. Schade nur dass Hr. Pinokkeles schon nach dem ersten doppelten Tequilla und zehn Minuten Hüpfburg, kotzend im Kreis sprang um kurz darauf unter einem Fliederbusch einzunicken. Der Arme ist soviel Trubel einfach nicht gwohnt.

So blieb mir nichts anderes übrig, als meinen kleinen Trunkenbold liegen zu lassen und alleine weiter zu ziehen. Fr.Mag.S., die in dieser Woche nun schon zum vierten Mal ihre Sponsion feiern wollte war auch dabei. Sie klärte mich zum Abschluss noch, in wissenschaftlicher Manier, über Ursprung, Herkunft und Entwicklung dieser und anderer alter, traditioneller Feste in unserem Heimatland auf, um dann für längere Zeit auf den Dixie-Klos zu verschwinden. Habe ich zum guten Ende also auch noch eine ordentliche Portion Wissen mit nach Hause genommen. In einen akademischen Stand erhoben zu werden ist eine Tatsache die man auch durchaus auf Volksfesten würdig feiern kann und Tequilla in der Mittagshitze sorgt für Übelkeit und Flitze!

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